Nachricht

GTV sichert Punkt im Heimspiel gegen Schwarz Rot Aachen III

Lange Zeit aussichtsloser Kampf wird doch noch belohnt

Gürzenicher TV – Schwarz Rot Aachen III 32:32 (13:17)

Aufgrund der Feierlichkeiten rund um den 11.11. war die Partie des siebten Spieltages auf Sonntag-Abend verlegt worden. Wer angesichts der späten Anwurfzeit dachte, die Gäste würden in dünner Besetzung auflaufen, sah sich getäuscht, SR III trat praktisch in Bestformation an. Gegen die erfahrenen Gäste um Fidalgo, Roderburg und Stanivukovic würde der dritte Heimsieg in Folge also alles andere als ein leichtes Unterfangen werden.

 

Gürzenich verschlief den Auftakt komplett und tat sich vom Anpfiff weg mit der Deckung der Gäste schwer. Über einen 0:3-Rückstand gelang dem GTV erst in der siebten Spielminute der erste Treffer per Siebenmeter. Hinzu kam die fehlende Abstimmung in der Gürzenicher Defensivreihe, die es Aachen zunächst sehr leicht machte, zu Torerfolgen zu kommen.

Über 3:7 stabilisierte man sich und Torhüter Fischer konnte einige Bälle parieren. Innerhalb weniger Minuten gelang erstmalig der Ausgleich zum 7:7, jedoch verfiel Team I dann wiederum in alte Muster, erzeugte offensiv keinerlei Druck und ließ sich defensiv im Eins-gegen-Eins teilweise vorführen. Resultat des Ganzen war erneut eine Hypothek von vier Treffern Rückstand, die Aachen auch mit in die Halbzeitpause nahm.

Der zweite Abschnitt begann verheißungsvoll, Torhüter Wüffel hielt einige Bälle der Gäste und man verkürzte auf 17:19, um sich dann in doppelter Überzahl zwei Treffer einschenken zu lassen. Nach rund 40 Minuten schien das Duell bei fünf Treffern Rückstand verloren, wobei Marcel Harth nun komplett auf Tempospiel ging und ein Mittel gegen die konditionell abbauenden Gäste gefunden zu haben schien.

Durch die weiterhin eklatanten Lücken der eigenen  Abwehrreihe verlief die Partie dann minutenlang nach demselben Muster: Treffer Aachen, schnelle Mitte Gürzenich, direkter Torerfolg oder Siebenmeter. Hierbei erwies sich Dennis Steven mit der Quote 10 aus 11 Strafwürfen als äußerst treffsicher und war in der zweiten Halbzeit dann auch aus dem Feld ein Faktor.

Die Gäste wurden müder,  vergaben nun tatsächlich mehrere Einwurfmöglichkeiten aus sechs Metern und setzten die Würfe über´s Tor. Trotz lediglich durchschnittlicher Chancenverwertung gelang Gürzenich fünf Minuten vor Ende tatsächlich der Ausgleich, nur um kurz darauf wieder ins Hintertreffen zu geraten.

In der letzten Auszeit rund zwei Minuten vor Ende verständigten sich die GTV-Keeper beim Stande von 30:32 nochmals auf einen Wechsel, Wüffel parierte den nächsten Ball und spielte einen hochriskanten Pass, der über drei Spieler hinweg direkt am Kreis der Aachener mit Jan Knipprath seinen Abnehmer fand und dieser einen letzten Strafwurf herausholte.

Nach erneutem Ballgewinn traf Knipprath dann 10 Sekunden vor Ende zum Endstand von 32:32, denn Aachens Fidalgo holte mit der Schlusssekunde noch einen Freiwurf an der 9 Meter-Marke heraus, der sich aber als ungefährlich erwies und gehalten wurde.

Ein wenig glücklich aber verdient sicherte man sich so einen Last Minute-Punkt, der vor allem für die Moral enorm wichtig ist. Trotz der schwachen Defensivleistung gab man die Partie zu keinem Zeitpunkt auf, um sich letzten Endes belohnen zu können.

In das Nachholspiel gegen Schwarz Rot II am  26.11. geht man trotz anhaltender Krise der Gäste(drei Niederlagen in Serie) wohl nur als Außenseiter. Mal sehen, was gegen den ursprünglichen Meisterschaftsaspiranten möglich sein wird.

Es spielten: Fischer(1.-19., 41.-59.; 0/2 7m), Wüffel(20.-40., 59.-60.; 0/1) – Steven(13/10), Harth(6), Schel(3), Straßfeld(3), Gulrez(2), Löhrer(2), Knipprath(2), Dubiel(1), Engels, Gierke, Switula 

Joomla templates by a4joomla