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1. Spieltag:

GTV verspielt in 60 Sekunden den sicheren Sieg

Gürzenicher TV – Borussia Brand 28:28 (14:15)

Es wäre der perfekte Auftakt in die Spielzeit 2015/2016 gewesen. 60 Sekunden vor Abpfiff der Partie gegen den Topfavoriten aus Brand lag Gürzenich verdient mit 28:25 in Führung und wähnte sich als Überraschungsmannschaft des ersten Spieltages. Nach einer überzeugenden Leistung wäre der doppelte Punktgewinn verdient gewesen, so auch vom Brander Coach Tim Großmann zu hören. Doch es kam anders…

Abgesehen vom fehlenden Göldner auf Gürzenicher sowie Heide auf Brander Seite traten beide Teams in Bestbesetzung an. Der GTV setzte von Anbeginn seinen taktischen Plan um und nahm die Rückraum-Halben konsequent aus dem Spiel. Die Gäste hatten zunächst leichte Probleme mit dieser Deckungsvariante, erspielten aber dennoch während der Anfangsphase gute Wurfpositionen.

Gürzenich wirkte vor guter Kulisse – rund 150 Leute fanden den Weg in unsere Halle – zunächst nervös und beging einige unnötige Fehler, so dass Brand immer wieder um 1-2 Tore vorlegen konnte. Bis zur Halbzeit entwickelte sich ein intensives, gutes Kreisligaspiel, in dem die Gastgeber stets auf Tuchfühlung blieben und kurz vor der Pause den direkten Anschluss zum 14:15 erzielen konnten.

Im zweiten Abschnitt ergab sich zunächst dasselbe Bild. Zwar erhöhte Gürzenich den Druck zusehends, es gelang aber erst einmal nicht, die ersehnte erste Führung zu erzielen. Mit dem 21:20 gelang dies dann aber doch und unter dem Druck der starken GTV-Defensive geriet Brand nun mehr und mehr ins Hintertreffen.

Vier Minuten vor Abpfiff der Partie war Gürzenich beim Stande von 27:23 auf der Zielgeraden zum Überraschungs-Coup, kassierte dann aber bei eigenem Angriff eine Zeitstrafe und postwendend zwei schnelle Gegentore. Mit seinem sechsten sicher verwandelten Siebenmeter in der 59. Minute stellte Steven eine komfortable 28:25 Führung her, die die Halle nun endgültig auf der Siegerseite wähnte.

Doch dann lief alles gegen die Heimmannschaft. Brand zog das Tempo mit dem Mute der Verzweiflung an und erhielt einen Siebenmeter. Meisen regte sich über die Unachtsamkeit in der eigenen Abwehr auf und erhielt dafür eine Zeitstrafe. Bei 59:01 vewandelte Brand den Strafwurf sicher und konnte mit einer druckvollen Manndeckung gleich den nächsten Gürzenicher Fehler erzwingen.

Das 28:27 rund 30 Sekunden vor Abpfiff setzte den GTV weiter unter Druck, Brand erzwang bei rund 15 verbliebenen Sekunden den nächsten Fehlpass. Die Gäste setzten zum Tempogegenstoß an, Marcel Harth konnte im Laufduell den Ball mit einem Hechtsprung erobern und landete auf dem Ball. Dies wurde erneut geahndet, der Gürzenicher Spielmacher erhielt hierfür die rote Karte inklusive Bericht wegen unsportlichen Verhaltens.

In doppelter Unterzahl kam, was kommen musste, Brand benötigte keine fünf Sekunden, um zuzuschlagen und vom Kreis aus den Ausgleich zu erzielen. Entsprechend enttäuscht schlich die Heimmannschaft vom Spielfeld, fassungslos um den vergebenen Sieg.

Doppelt bitter ist, dass man neben einem sicheren Punkt nun auch unnötigerweise den Taktgeber des eigenen Offensivspieles verloren hat. Am kommenden Sonntag spielt man bei BTB Aachen III, die mit einem 32:49 Auswärtssieg furios in die Saison  gestartet sind. Gürzenich muss alles daran setzen, in Aachen zu gewinnen, damit der fast perfekte Beginn der Saison 15/16 auch in eine positive Bilanz umgemünzt werden kann.

Es spielten: Fischer(1.-30.), Wüffel(31.-60.) – Steven(8/6), Jansen(5), Meisen(5), Harth(4), N.Hergarden(3/1), Gerz(2), Geerken(1), Ludwigs, Seibert, Switula

 2. Spieltag:

GTV spielt erneut Unentschieden

BTB Aachen III – Gürzenicher TV 29:29 (14:13)

Auch am zweiten Spieltag der neuen Saison kam die erste Mannschaft aus Gürzenich nicht über eine Punkteteilung hinaus. Gegen den Liga-Neuling aus Aachen tat man sich über weite Phasen der Partie schwer, schrammte in der Schlussphase knapp am Auswärtssieg vorbei und erzielte ein leistungsgerechtes Unentschieden.

Die Grün-Weißen gingen ohne Gerz, Hamacher, Harth und N.Hergarden geschwächt in das Spiel gegen den vollkommen unbekannten Aufsteiger. Dennoch konnte man sich zunächst einen leichten Vorteil erspielen. In einem hektischen, von diversen Fehlern geprägten Auftakt legte der GTV auf 4:6 vor, verpasste nach drei vergebenen Würfen von außen jedoch eine deutlichere Führung.

Die blutjunge Heimmannschaft zog das Tempo nun an und glich zum 8:8 aus. Gürzenich kam nicht mehr ganz so einfach zu hochprozentigen Chancen, auch wenn die BTB-Defensive alles andere als sattelfest stand. Bis zum Pausenpfiff entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, Aachen nahm eine 14:13-Führung mit in die Kabine.

Nach einem guten Start in die zweite Halbzeit sollte Gürzenich nicht mehr allzu viel gelingen. Offensiv erfolgten zu wenige spielerische Lösungen, und so machte man es der Aachener Abwehr, die sich nun stabilisiert hatte, oftmals zu einfach. Man probierte diverse Varianten, aber nichts schien mehr zu fruchten. So gelang Aachen bei 20:17 erstmals eine deutlichere Führung, bis zur 50. Minute war BTB weiterhin auf der Siegerstraße.

Ein letztes Aufbäumen und eine Formation, die endlich funktionieren sollte führte dazu, dass das Spiel tatsächlich wieder vollkommen offen geriet. Eine zwischenzeitliche doppelte Überzahl spielte dabei zusätzlich in die Karten, so dass man nach 24:20-Rückstand den Spielstand kurzerhand auf 25:26 drehte. Bis zum Abpfiff legte man nun immer wieder mit einem Tor vor, was Aachen postwendend egalisieren sollte. Der GTV hatte die Trümpfe im letzten Angriff bei 28:29 in der Hand, kam allerdings zu keiner Torchance, so dass Aachen über einen Tempogegenstoß 11 Sekunden vor Schluss einen Strafwurf herausholen konnte und anschließend den Endstand von 29:29 herstellte.

Nach der vom Gespann Mobadir/Spitzer souverän geführten Partie ärgerte sich ein Teil der Mannschaft über den erneuten Punktverlust kurz vor Spielende, angesichts des Spielverlaufs nahm man das Unentschieden aber wesentlich entspannter auf als in der Vorwoche. Natürlich nagt es nach wie vor, dass man mit ein wenig mehr Glück und Verstand bereits 4:0 Punkte eingeheimst hätte.

In der kommenden Woche soll dann endlich der erste Sieg her, man fährt als eindeutiger Favorit nach Jülich. Dennoch sollte man auch dort die nötige Ernsthaftigkeit an den Tag legen, nachdem der JTV uns im letzten Aufeinandertreffen ebenfalls mit dem Schlusspfiff ein schmerzhaftes Unentschieden zufügte.

Es spielten: Fischer(1.-40.), Wüffel(41.-60.) – Hassel(7), Seibert(5), Göldner(4), Jansen(4), Meisen(3/1), Steven(3(2), Switula(2), F.Hergarden(1), Geerken, Ludwigs

 3. Spieltag:

Deutlicher Sieg in Jülich

Jülicher TV – Gürzenicher TV 20:43 (10:22)

Nach zwei Remis zum Auftakt, bei denen mögliche Siege jeweils unnötig verpasst wurden, war die Marschroute für den vergangenen Spieltag klar. Im zweiten Auswärtsspiel in Folge, diesmal beim Abstiegskandidaten aus Jülich, sollte der erste doppelte Punktgewinn folgen.

Nachdem der JTV im Sommer seinen gesamten Rückraum ziehen lassen musste und mit nicht gerade verheißungsvollen Resultaten in die neue Spielzeit gestartet war, hatte sich Gürzenich vorgenommen, vom Anpfiff an für klare Verhältnisse zu sorgen und somit frühzeitig allen Akteuren Spielanteile  gewähren zu können. Den Plan konnte man gegen viele neue Gesichter auf Seiten der Gastgeber durchaus umsetzen und setzte sich über 2:5 auf 5:12 Mitte des ersten Abschnittes ab.

Einzig der Jülicher Kreisläufer tat sich mehrfach hervor und konnte auch einige Male aus dem Rückraum einnetzen, auf der anderen Seite nutzte der GTV aber immer wieder eklatante Lücken der Gastgeber aus, um sich weiter abzusetzen. Mit dem Halbzeitstand von 10:22 war die Partie bereits entschieden, Spielertrainer Wüffel forderte allerdings einen genauso konzentrierten zweiten Abschnitt seiner Jungs.

Das Spiel verlief weiterhin recht einseitig, auch wenn die Gäste nun phasenweise nicht mehr ganz so konzentriert zu Werke gingen. Frühzeitig kratzte man an einem 20 Tore-Vorsprung, ließ Jülich bis zum 17:35 aber des Öfteren zu viel Spielraum. In den letzten Minuten legte man noch einmal mehr Entschlossenheit an den Tag und gestaltete das Ergebnis deutlich.

Nach den unrühmlichen Aufeinandertreffen im vergangenen Jahr gingen beide Mannschaften diesmal sehr fair miteinander um. Dem GTV gelang aufgrund der stark ausgebauten Tordifferenz der Sprung auf den zweiten Tabellenplatz, dieser soll am kommenden Samstag verteidigt werden. Mit dem Weidener TV III, welcher am Sonntag BTB Aachen III bezwingen konnte, tritt ein unangenehmer Gegner in Gürzenich an.

Es spielten: Wüffel(1.-60.)- Steven(11/2), Jansen(8), Geerken(5), Ludwigs(3), Meisen(3), Seibert(3), Hamacher(2), Hassel(2), Gerz(2), Göldner(2), F.Hergarden(1), Switula(1)

 4. Spieltag:

GTV nach erstem Heimsieg an der Tabellenspitze

Gürzenicher TV – Weidener TV III 25:14 (10:5)

Im zweiten Heimspiel der jungen Spielzeit empfing Team I die dritte Mannschaft des Weidener TV. Neben der Abwesenheit von drei Rückraumspielern hatte man auch den Ausfall von Links Außen Gerz zu kompensieren, der sich im Abschlusstraining einen Bänderriss zuzog. Somit ging man mit lediglich 12 Akteuren in die Begegnung, was aber personell gesehen einen deutlichen Vorteil den Gästen gegenüber bedeutete.

Weiden trat mit 9 Spielern an, da diese jedoch größtenteils sehr jung waren, stellte das GTV-Trainergespann seine Jungs auf eine temporeiche Partie ein. Doch weit gefehlt, nach einem guten Start der Gäste, die mit 1:3 vorlegen konnten, hatte Weiden nur noch ein Ziel, das Tempo im Angriffsspiel möglichst lange zu verschleppen. Nach verschlafener Anfangsphase gelangen Gürzenich vier Treffer in Folge, so dass man nach der Hälfte des ersten Abschnittes mit 5:3 führte.

Zufrieden durfte man dennoch nicht sein, Weiden nahm der Heimmannschaft durch ihr langsames Spiel jeglichen Rhythmus, so dass vorne zu viele Chancen kopflos vergeben wurden. Nach rund 25 Minuten beim Stande von 7:4 fand offensiv kaum Besserung statt, bis zur Halbzeit konnte man immerhin auf 10:5 davonziehen. Lobend erwähnen muss man hierbei allerdings, dass die GTV-Defensivreihe nach drei schnellen Gegentoren zu Beginn nur noch zwei Treffer in 25 Minuten zuließ. Grund hierfür war neben der starken Abwehrarbeit vor allem ein hervorragender Rückhalt in Torhüter Fischer.

Grund genug für Spielertrainer Wüffel, seinen Partner auch im zweiten Abschnitt auf dem Feld zu lassen und sich auf taktische Maßnahmen zu konzentrieren. Nach Wiederanpfiff kam Weiden zu zwei einfachen Treffern, ohne nochmals wirklich gefährlich zu werden. Das Spiel der ersten Halbzeit setzte sich fort, Weiden trug lange Angriffe vor, Gürzenich ging nach zwischenzeitlichem 16:10 Mitte der zweiten Hälfte noch einmal entschlossener zu Werke und zog bis zur 57. Minute auf 22:11 davon. Mit Ende der Partie ließ die Konzentration merklich nach und resultierte in einem leistungsgerechten 25:14.

Somit darf sich Gürzenich als aktuell einzig ungeschlagene Mannschaft Tabellenführer nennen. Dass dies aber nur eine Momentaufnahme ist, und bereits am kommenden Samstag mit der Auswärtspartie in Eschweiler das vielleicht schwerste Spiel der Hinrunde ansteht, ist Team I genauso bewusst. Gute Erinnerungen hat man jedenfalls, im Januar gelang bereits ein Auswärtssieg bei der ESG, vielleicht ist nun eine weitere Überraschung möglich.

Es spielten: Fischer(1.-60.) – Steven(6/1), Hassel(4), Meisen(4), Harth(3), Hamacher(2), Jansen(2), Switula(2), Göldner(1), Seibert(1), Geerken

5. Spieltag:

Erneutes Remis! Team I ungeschlagen in die Herbstpause

Eschweiler SG – Gürzenicher TV 27:27 (15:17)

Langsam wird es kurios! Am fünften Spieltag der laufenden Saison trennte sich der GTV bereits zum dritten Mal mit einer Punkteteilung vom Gegner. Nach der Partie bei der SG aus Eschweiler, die man über weite Strecken gut im Griff hatte, war man nach einer nervenaufreibenden Schlussminute mit der Punkteteilung zufrieden und bleibt weiterhin ungeschlagen.

Beide Mannschaften gingen in guter Besetzung in die Top-Begegnung des Spieltages. Gürzenich deckte von Anbeginn in einer 4:2-Formation, um die wurfgewaltigen Eschweiler Schützen weitgehend aus dem Spiel zu nehmen. Dies schien die Heimmannschaft zunächst aber nicht sonderlich zu beeindrucken, mehrfach traf die ESG von den Außenpositionen. Der GTV blieb dran, Mitte des ersten Durchganges erzielte man die 6:7-Führung.

Nun kam der GTV-Rückraum, angetrieben von Spielmacher Harth, mehr und mehr ins Rollen. Die Stamm-Formation erwies sich als äußerst treffsicher, immer wieder wurden Lücken in die ESG-Defensive gerissen und der erneut exzellent aufgelegte Kreisläufer Jansen bedient. Über ein zwischenzeitliches 9:13 hielt man den Vorsprung bis zum 11:15 aufrecht, dann unterliefen den Gästen allerdings just in einer Überzahlsituation zwei technische Fehler, die es Eschweiler ermöglichten, noch einmal auf 14:15 aufzuschließen. Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte Meisen mit einem sehenswerten Treffer zum 15:17.

Eschweiler kam hellwach aus der Kabine und glich schnell aus, bevor Gürzenich erneut die Initiative übernahm. Trotz vieler Zeitstrafen stand die GTV-Defensivreihe kompakt und versuchte weiterhin, die Gäste in Schach zu halten. Mitte des zweiten Abschnittes hatte man erneut ein kleines Polster erspielt(21:24), dann schienen die Kräfte ein wenig zu schwinden.

Immer wieder scheiterte man am stärker werdenden Torhüter der ESG und rieb sich an den nun besser deckenden Eschweilern auf, denen daraufhin rund 10 Minuten vor Abpfiff der Ausgleich gelang. Zum augenscheinlich ungünstigsten Zeitpunkt in der 58. Minute erzielten die Gastgeber die Führung zum 27:26, doch Team I bewies Nervenstärke und konnte ausgleichen.

Die Schlussminute war mal wieder nichts für schwache Nerven. Eschweiler nahm rund 40 Sekunden vor Abpfiff die verbliebene Auszeit, nach einem Stürmerfoul ging der Ball 20 Sekunden vor Ende an die Gäste. Wer nun Gürzenich auf der Siegerstraße sah, wurde unmittelbar danach geschockt, da die Eschweiler Zeitnehmerin einen Wechselfehler der Gäste monierte, die daraufhin eine Zeitstrafe erhielten und den Ball noch einmal an die ESG geben mussten. Ein erneutes Stürmerfoul 10 Sekunden vor Ende der Begegnung reichte dem GTV zeitlich leider nicht mehr aus, um selbst in aussichtsreicher Position abzuschließen.

Somit ist man weiterhin ungeschlagen, hätte aber durchaus noch mehr Punkte als die aktuell 7:3 bis zur Herbstpause holen können. Nach dem Pokalspiel am kommenden Wochenende, das man trotz des klassenschlechteren Gegners aufgrund der schwerwiegenden Ausfälle noch lange nicht gewonnen hat, steht der sechste Spieltag in rund drei Wochen an. Wir freuen uns schon jetzt auf den Besuch unserer Nachbarn aus Birkesdorf und erwarten ein spannendes Spiel.

Es spielten: Wüffel(1.-60.) – Meisen(8), Jansen(7), Harth(5), Steven(5), Hassel(1), F.Hergarden(1/1), Geerken, Göldner, Seibert, Switula

6. Spieltag: 

GTV lässt Birkesdorfer Reserve keine Chance

Gürzenicher TV – Birkesdorfer TV II 32:19 (16:6)

Zum ersten Spiel nach dreiwöchiger Unterbrechung empfing Team I des GTV die zweite Mannschaft der Birkesdorfer Nachbarn. Mit bereits drei Siegen im Schlepptau, unter anderem gegen BTB Aachen III und den SV Eilendorf, reisten die Gäste hochmotiviert und gut besetzt an. Vor der Partie trennte beide Mannschaften lediglich ein Zähler, auf dem Feld sollte sich allerdings über weite Strecken ein Klassenunterschied zeigen.

Gürzenich ging in Bestbesetzung in das erste Derby der laufenden Spielzeit. Mit einer gehörigen Portion Respekt trat man dem BTV  entgegen, der zumindest während der Aufwärmphase äußerst entschlossen auftrat. Dass sich eine derartige Übermotivation nicht immer positiv auf das eigene Spiel auswirkt, sollte sich allerdings sehr schnell offenbaren. Zwar gelang dem BTV das erste Tor, bis zum 3:2 konnte man Schritt halten, doch von nun an hatten die Birkesdorfer nichts mehr entgegen zu setzen. Team I präsentierte seine geballte Defensivstärke und ermöglichte den Gästen kaum noch hochprozentige Abschlüsse, sämtliche Würfe konnte der GTV-Torhüter  parieren.

Im eigenen Angriffsspiel hielt man das Tempo extrem hoch und setzte sich über 7:2 nach 10 Minuten auf ein zwischenzeitliches 11:2 ab(16´). Birkesdorf wirkte schockiert und war auch weiterhin nicht in der Lage, über den ansonsten torgefährlichen Rückraum auch nur zu einem einzigen Treffer zu gelangen. Bis zur Halbzeit schien die Partie beim Stande von 16:6 bereits entschieden.

Kurze Unruhe auf Seiten der Gastgeber kam noch einmal nach Wiederanpfiff  auf, da Birkesdorf einige schnelle Tore über die halblinke Position erzielen konnte. Auf 18:11 verkürzten die Gelb-Schwarzen, enger wurde es allerdings nicht mehr. Bis zur 55. Minute pendelte sich die GTV-Führung stets bei rund 10 Toren Vorsprung ein, in der Schlussphase gelang es, sich absolut leistungsgerecht noch einmal weiter abzusetzen.

Mit dem Endstand von 32:19 konnte man mehr als zufrieden sein, auch wenn offensiv eine Vielzahl an Angriffen verfrüht abgeschlossen wurde. In der kommenden Woche gilt es, diese Leistung sonntags bei Schwarz Rot Aachen III zu bestätigen, wo uns eine unangenehme Aufgabe erwartet.

Es spielten: Wüffel(1.-48.), Fischer(49.-60.) – Steven(8/6), Meisen(5), Hassel(4), Jansen(4), F.Hergarden(3), Geerken(2), Ludwigs(2), Harth(1), N.Hergarden(1), Göldner(1), Al Fasieh Al Ali(1), Switula

7. Spieltag:

Deutlicher Sieg nach wechselhafter Begegnung

Schwarz Rot Aachen III – Gürzenicher TV 23:33 (10:13)

Am siebten Spieltag trat Gürzenich bei der dritten Mannschaft von Schwarz Rot Aachen an. Nach den deutlichen Siegen der letzten Wochen war das Ziel klar, auch gegen den Vorletzten der Kreisliga sollten Punkte her. Nachdem der GTV in den vergangenen beiden Jahren bei den Gastgebern unterlag, nahm man den Gegner dennoch durchaus ernst.

Anders als in diversen Spielberichten der letzten Wochen zu lesen, war Aachen diesmal alles andere als dünn besetzt. Mit insgesamt 13 Akteuren machten die Schwarz Roten bereits vor dem Spiel deutlich, dass sie keine Punkte verschenken wollen würden. Der GTV, ebenfalls vollzählig, kam besser in die Partie und legte auf 0:2 vor. Die Begegnung war allerdings erst einmal von diversen technischen Fehlern geprägt und bis zum 3:3 ausgeglichen.

Bis zur 15. Minute gelang es den Gästen, sich auf 3:8 abzusetzen, immer wieder wurden Lücken in der Aachener Defensivreihe in Tore umgemünzt, wohingegen die GTV-Abwehr kaum noch Großchancen zuließ. Leider ließ man Schwarz Rot aber wieder ins Spiel finden, über 7:9 nach rund 22 Minuten gelang mit dem 10:11 sogar der Anschlusstreffer. Zwei wichtige Tore vor der Pause sorgten immerhin für ein kleines Polster, an dem Torhüter Fischer mit vier gehaltenen Siebenmeter einen nicht unwesentlichen Anteil hatte, am Ende der Partie sollten es sogar sechs parierte Strafwürfe sein.

Team I kam bestens aus der Kabine und setzte sich auf 11:17 ab, schaffte es aber erneut nicht, die Partie vollends in den Griff zu bekommen. Mit vier Treffern in Serie war Aachen postwendend wieder im Spiel, was den GTV zu taktischen Maßnahmen zwang. Der Rückraum um Harth, N.Hergarden und Steven zog nun deutlich das Tempo an, so dass erneut eine klarere Führung erspielt werden konnte(17:23). Rund 10 Minuten vor Ende kamen die Gastgeber noch einmal bis auf 20:24 heran, in den Schlussminuten gestaltete Gürzenich das Ergebnis schlussendlich aber sehr deutlich.

Bevor die Liga erneut pausiert, empfängt Team I am kommenden Samstag den starken Aufsteiger aus Scherberg. Zur gewohnten Anwurfzeit um 19:30 Uhr kann das Ziel dennoch nur lauten, die Bilanz positiv auszubauen, um weiterhin ganz oben mitzumischen.

Es spielten: Fischer(1.-60.) – Harth(7), Steven(6/4), N.Hergarden(5), Jansen(4), Hassel(3), F.Hergarden(3), Meisen(2), Geerken(1), Göldner(1), Ludwigs(1), Al Fasieh Al Ali, Switula

8. Spieltag: 

Verdienter Heimsieg gegen kampfstarken Aufsteiger

Gürzenicher TV - TV Scherberg 27:24 (14:10)

Am achten Spieltag der Saison errang die erste Mannschaft des GTV zwei weitere wichtige Punkte. Gegen Neuling Scherberg, der bereits mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam machen konnte, fuhr man trotz einiger Schwächephasen einen unter´m Strich verdienten Sieg ein.

Beide Mannschaften gingen in Bestbesetzung in die Partie, welche sich in den ersten zehn Minuten bis zum 5:5 komplett offen gestaltete. Vorne wie hinten benötigten die Grün-Weißen etwas Anlaufzeit, erspielten sich aber bis zur Mitte des ersten Abschnittes die erste klarere Führung. Bereits zu diesem Zeitpunkt dezimierten sich die Gäste selbst. Erst holte der Gäste-Kreisläufer Marcel Harth aus der Luft und sah die rote Karte, kurze Zeit darauf verabschiedete sich ein weiterer Scherberger, nachdem er sich zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ. Die  Gastgeber nutzten diese Situationen, um sich fünf Minuten vor der Pause auf 13:8 abzusetzen, Scherberg rückte bis zur Halbzeit wieder etwas näher heran.

In der Halbzeit warnten die Trainer ihre Schützlinge, dass Scherberg nach den Platzverweisen sicherlich hochmotiviert aus der Kabine zurückkehren würde. Alle Angriffsversuche konnten zunächst abgewehrt werden, bis zur 35. Minute hatte man einen einigermaßen beruhigenden Vorsprung von sieben Toren erspielt(18:11). Leider geriet die Offensivreihe der Gürzenicher nun merklich ins Stocken, ganze neun Minuten gelang kein weiterer Treffer, allein der guten Abwehrarbeit war es zu verdanken, dass Scherberg "nur" auf vier Treffer heranrückte.

Zehn Minuten vor Ende der Partie war das Spiel praktisch zu Gunsten der gastgebenden Mannschaft entschieden. Beim Stande von 24:16 deutete sich ein weiterer deutlicher Sieg an, doch weit gefehlt. Die nie aufgebenden Gäste erzielten ihrerseits vier Treffer in Folge und rückten in der 55.Minute noch einmal auf. Der starke Gästekeeper hielt Bälle in Serie, vorne gelang es den Scherbergern immer wieder, Siebenmeter herauszuholen, deren insgesamt 10 sie allesamt verwandeln konnten. Team I brachte die Partie souverän nach Hause, auch wenn das Resultat am Ende unnötig knapp ausfiel.

Unter´m Strich bleibt man auch im zehnten Pflichtspiel der Saison ungeschlagen, an diese Serie gilt es zunächst im Pokal anzuknüpfen. Hier trifft man im Viertelfinale auf Westwacht Weiden III, darauf folgen nach einwöchiger Unterbrechnung zwei äußerst knifflige Partien in Roetgen und zu Hause gegen Eilendorf.

Es spielten: Wüffel(1.-26.; 53.-60.), Fischer(27.-52.) - Steven(8/4), Meisen(4), Geerken(3), Jansen(3), Ludwigs(3), Switula(2), Hamacher(1), Hassel(1), N.Hergarden(1), Seibert(1), Göldner, Harth

9. Spieltag:

Klarer Auswärtssieg mit fadem Beigeschmack

TV Roetgen – Gürzenicher TV 21:37 (13:16)

Nach dreiwöchiger Unterbrechung trat die erste Mannschaft des GTV am vergangenen Samstag zur Meisterschaftspartie in Roetgen an. Zwar hatte man die Gastgeber in sämtlichen Aufeinandertreffen der vergangenen Jahre deutlich bezwingen können, da der TVR allerdings seinen Kader vor der Saison durch Neuzugänge und reaktivierte Akteure aufwertete, ging man mit einer gehörigen Portion Respekt in die Begegnung des 9. Spieltages.

Dem GTV war die zurückliegende Pause zunächst deutlich anzumerken. Offensiv agierte man unmotiviert und schloss eine Vielzahl an Angriffen frühzeitig aus schlechter Position ab. Auch die sonst sattelfeste Abwehrreihe fand keinen Zugriff, angeführt von ihrem Aufbauspieler sorgten die Roetgener für reichlich Wirbel und rissen so mehrfach deutliche Lücken in die Gürzenicher Defensive. Torhüter Wüffel verhinderte Schlimmeres, da er nahezu jeden freien Wurf der Gastgeber parieren konnte und über die Partie mit einer Quote von >50% überzeugte.

Beim Stande von 7:6 sahen Gürzenichs Trainer sich dazu gezwungen, die eigenen Jungs in einer Auszeit wachzurütteln und zurück in die Spur zu bringen. Durch eine Tempoerhöhung setzte man nun Rechtsaußen Seibert mehrfach in Szene, der dreimal in Folge traf und nach Roetgens letzter Führung zum 9:9 ausgleichen konnte. Da die Defensivformation immer besser ins Spiel fand, gelang der Heimmannschaft bei 11:12 der letztmalige Anschluss, bis zur Halbzeit erspielte der GTV nach zwei Göldner-Toren ein verdientes 13:16-Polster.

Gleich nach der Pause zog man Roetgen endgültig den Zahn. Bis zur 38. Minute blieb man ohne Gegentreffer und zog auf 13:20 davon. Nun agierte der GTV wieder auf gewohntem Niveau und dominierte die Partie in allen Belangen. Dem Roetgener Rückraum um Stoffels & Co. nahm man sprichwörtlich die Lust am Spiel, so dass die Routiniers der Gelb-Roten entnervt vom Spielfeld gingen und Gürzenich immer weiter davonziehen konnte.

Leider ereignete sich in der 51. Spielminute eine unglückliche Szene, die die Freude auf Gürzenicher Seite arg trübte. Fabian Hergarden, im zweiten Abschnitt Gürzenichs Bester, fiel nach einem Kontakt beim Sprungwurf unkontrolliert auf den Unterarm und brach sich dabei das Handgelenk. Nach diesem Zwischenfall geriet der weitere Spielverlauf fast zur Nebensache, dennoch spielte der GTV bis zum Abpfiff konzentriert und gewann letztlich mit 16 Toren Vorsprung. Im Anschluss sprachen die Roetgener mehrfach ihre Genesungswünsche aus und verhielten sich äußerst fair.

Kommende Woche steht für die Grün-Weißen das letzte Heimspiel des Kalenderjahres an. Mit dem SV Eilendorf gastiert eine Mannschaft in unserer Halle, die ebenfalls vor der Saison aufgerüstet hat und deutlich stärker ist, als es die Bilanz von 6:12 Punkten aussagt. Gegen sämtliche Topteams der Kreisliga unterlagen sie äußerst knapp und werden dem GTV alles abverlangen.

Auf diesem Wege wünschen wir Fabian alles Gute und eine schnelle Genesung! Hier geht´s zur Bildergalerie.

Es spielten: Wüffel(1.-60.) – Jansen(5), Meisen(5), Seibert(5), Steven(5/1), F.Hergarden(5/2), Hamacher(3), Göldner(2), Hassel(2), Ludwigs(2), Geerken(1), Harth(1), Switula(1)

10. Spieltag: 

GTV lässt auch Eilendorf keine Chance

Gürzenicher TV – SV Eilendorf 31:23 (16:12)

Zum letzten Heimspiel des ablaufenden Kalenderjahres empfing Gürzenichs erste Mannschaft den SV Eilendorf. Sämtliche Aufeinandertreffen der vergangenen Spielzeiten hatte der GTV problemlos für sich entscheiden können, jedoch gelang es den Gästen, ihren Kader vor der Saison aufzuwerten.

Dennoch blieb der SVE mit 6:12 Punkten bislang deutlich hinter den Erwartungen zurück, unterlag gegen die Mannschaften aus Brand, Düren und Eschweiler aber nie höher als mit drei Treffern. Gürzenichs Trainer wiesen vor Anpfiff deutlich darauf hin, dass die Partie kein Selbstläufer werden würde.

Zunächst legten die Gäste zum 0:1 und 1:2 vor, was gleichzeitig den letzten Rückstand für Gürzenich bedeuten sollte. In der Folge übernahm man mehr und mehr die Initiative und fand durch schnelles Abräumen immer wieder Lücken in der SVE-Defensive. Da Gürzenichs Abwehrreihe noch nicht in letzter Konsequenz arbeitete, gelang es lange Zeit nicht, sich deutlicher abzusetzen.

Über 7:6, 9:7 und 11:8 nach rund 20 Minuten münzte man die spielerische Überlegenheit erstmalig in eine deutlichere 14:9-Führung fünf Minuten vor der Pause um. Leider agierte der GTV zwischenzeitlich vorne etwas unglücklich, so dass die Gäste nochmals auf 15:12 aufschließen konnten, bevor die Grün-Weißen den abschließenden Treffer vor der Halbzeitpause erzielten.

Zunächst kam Team I gut aus der Unterbrechung, Eilendorf rückte allerdings noch einmal auf 18:15 auf. In der 40. Minute erzielte Gürzenich einen beruhigenden 6 Tore-Vorsprung(21:15) und machte es den Gästen mit leidenschaftlicher Abwehrarbeit immer schwerer, in aussichtsreiche Wurfpositionen zu gelangen.

Bis 10 Minuten vor Abpfiff hielt man das Ergebnis konstant, nun versuchten die Gäste ihr Glück in letzter Instanz mit einer deutlich offensiveren Abwehr. Auch dies sollte nicht fruchten, bis zum Schlusspfiff gelang es sogar, das Resultat noch eindeutiger zu gestalten.

Nach dem auch in der Höhe verdienten Sieg blieb Team I auch im 10. Saisonspiel ungeschlagen und schließt das Jahr mit den Partien in Düren(Liga) und Eschweiler(Pokal) ab.

Es spielten: Fischer(1.-48.), Wüffel(49.-60.) – Steven(6/5), Harth(5), Hassel(4), Meisen(4), Geerken(3), N. Hergarden(3/1), Göldner(2), Jansen(2), Ludwigs(2), Seibert, Switula

11. Spieltag:

Unnötig aber berechtigt: GTV unterliegt erstmals in dieser Saison

SG GFC Düren 99 – Gürzenicher TV 22:21 (14:11)

Am 11. und gleichzeitig letzten Spieltag der Hinrunde trat Gürzenich bei den Nachbarn von Düren 99 an. Hatten die Gastgeber die Aufeinandertreffen der Vorsaison relativ klar für sich entscheiden können, deutete bei dem nun anstehenden Derby Vieles auf eine enge Angelegenheit hin, ging der GTV doch als Tabellenführer in die Partie gegen die zweitplatzierten 99er.

Während die Gäste den Kader mit 14 Akteuren füllten, bot Dürens Trainer gezielt nur 11 Spieler auf. Diese drückten der Partie allerdings zunächst in aller Deutlichkeit den Stempel auf. Zwar gelang Gürzenich die erste Führung zum 0:1, dann lief aber erst einmal überhaupt nichts mehr. 99 ging äußerst entschlossen zu Werke, fackelte offensiv nicht lange und legte auf ein deutliches 6:1 vor.

Zwar konnten sich die Gäste diverse freie Würfe erspielen, scheiterten aber am glänzend startenden Dürener Torhüter, eine Reihe technischer Fehler taten ihr übriges. Noch eklatanter war der Auftritt der besten Defensivreihe der Liga, die ansonsten so stabile Formation der Gürzenicher agierte viel zu passiv und zwang die Mannschaft bereits nach rund acht gespielten Minuten zur ersten Auszeit und einem Torwart-Wechsel.

Nur langsam fanden die Grün-Weißen in die Partie, bis zum 8:3 konnte sich offensiv lediglich Dennis Steven in Szene setzen und erfolgreich einnetzen. Immerhin verlieh Gürzenichs Torhüter Wüffel der Defensive nun deutlich an Stabilität und merzte die weiterhin großen Abwehrlücken durch mehrere Paraden aus.

Über 9:5 lief man bis zum 12:8 dem Kontrahenten hinterher, bevor man endlich ein wenig Zugriff fand. Kurz vor der Pause gelang der Anschluss zum 13:11, mit einem Strafwurf stellte Düren dann den Halbzeitstand her. Trotz der enormen Fehlerquote war man also weiterhin in Schlagdistanz und hatte die Möglichkeit, den Rückstand im zweiten Durchgang weiter zu verkürzen.

Nur kurzzeitig spielte Gürzenich dann auf gewohntem Niveau. Bis zur 37. Minute drehte man die Partie auf 15:16 und hätte das Momentum nun ausnutzen müssen. Was dann aber folgte war eine absolut kopflose Spielweise des Tabellenführers, der den Sieg nun erzwingen wollte. Praktisch jeder Angriff wurde frühzeitig aus aussichtsloser Position abgeschlossen, oftmals kam es gar nicht erst zum Abschluss, da man – überspitzt formuliert – mehr technische Fehler fabrizierte als bis dato in der gesamten Hinrunde. Resultierend daraus erzielte der GTV zwischen 37. und 56. Minute schier unfassbare zwei Treffer.

Dass man dennoch im Spiel blieb, hatte man einzig und allein dem eigenen Torhüter zu verdanken, der nahezu alles parieren konnte, was auf seinen Kasten kam, ein gutes Dutzend hundertprozentiger Chancen, darunter mehrere Dürener Tempogegenstöße, inklusive. So fielen bis zur 50. Minute lediglich fünf weitere Tore(18:18), die letzten Spielminuten sollten also die Entscheidung bringen.

Leider produzierte der GTV-Angriff weiterhin nichts Zählbares, so dass Düren vier Minuten vor Ende auf ein scheinbar vorentscheidendes 21:18 davonziehen konnte. Aus dem Nichts traf dann Hergarden mit einem Verzweiflungswurf für Gürzenich, nach einem weiteren Gästetreffer war beim Dürener Ballbesitz rund 60 Sekunden vor Ende noch einmal alles drin. Tim Geerken stahl den nervösen Gastgebern nun tatsächlich noch einmal den Ball und netzte 35 Sekunden vor Abpfiff zum 21:21-Ausgleich ein.

99-Trainer Harms nutzte die verbliebene Auszeit zur letzten Absprache, die fruchten sollte. Mit 20 Sekunden auf der Uhr fasste sich der beste Feldspieler des Abends Ruegenberg ein Herz und traf ansatzlos zum 22:21. Gürzenich versuchte über eine schnelle Mitte den unmittelbaren Ausgleich zu erzwingen, scheiterte mit dem letzten Wurfversuch aber kläglich. Die verbleibenden Sekunden spielte 99 trotz Manndeckung souverän runter und konnte sich über den äußerst knappen Endstand und die errungene Tabellenführung freuen.

Auf Gürzenicher Seite war die Ernüchterung über die eigene Leistung nach Abpfiff entsprechend groß. Auch wenn die Niederlage unter´m Strich aufgrund der schlechtesten Leistung der Hinrunde in Ordnung ging, da war wieder einmal deutlich mehr drin. Eine eklatante Anfangsphase und ein ideenloser Auftritt in den letzten 20 Minuten sorgten letztlich dafür, dass man erstmals nach acht Monaten in einem Pflichtspiel den Kürzeren zog.

Nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit gab man in letzter Minute wichtige Punkte ab, statt der absolut möglichen Herbstmeisterschaft muss man sich in einer unglaublich engen Spitzengruppe nun aber erst einmal mit dem dritten Tabellenplatz begnügen und startet denkbar intensiv ins neue Jahr, mit Partien in Brand und gegen BTB Aachen. Kommendes Wochenende muss Team I aber erst einmal in Eschweiler antreten und spielt um den Einzug ins Pokalfinale.

Es spielten: Fischer(1.-7.), Wüffel(8.-60.) – Steven(6/1), Meisen(4), Ludwigs(3), Harth(2), Seibert(2), Geerken(1), Hassel(1), N.Hergarden(1), Jansen(1), Göldner, Switula

12. Spieltag:

Zurück zu alter Stärke! GTV siegt deutlich in Brand

Borussia Brand – Gürzenicher TV 23:36 (12:17)

Das Handballjahr 2015 endete nicht gerade positiv für die GTV-Handballer. Nach einer hervorragenden Hinrunde musste man zwei abschließende Niederlagen in Meisterschaft und Pokal hinnehmen, welche die Stimmung ein wenig trübten. Dementsprechend ging man mit gedämpften Erwartungen in das vielleicht schwierigste Auswärtsspiel der zweiten Saisonhälfte.

Beide Mannschaften gingen vollbesetzt in die Partie, es herrschten also beste Voraussetzungen vor dem Duell der bis dato punktgleichen Verfolger. Gürzenich setzte erneut auf die bereits im Hinspiel wirksame Deckungsvariante, und Brand schien wiederum keine wirkliche Antwort auf diese taktische Maßnahme zu haben. Bereits die ersten beiden Treffer der Gastgeber fielen aus weniger aussichtsreichen Wurfpositionen, mit zunehmender Spieldauer hatte die Borussia immer mehr Probleme, hochprozentige Chancen zu erspielen.

Über 3:6 verkürzte Brand zwischenzeitlich auf 5:7, dann aber zog der GTV davon. Bis zum 6:12 in der 18. Spielminute reichten meist wenige Pässe, um riesige Lücken in der gegnerischen Defensive zu reißen. Sebastian Meisen musste bereits früh mit diversen Blessuren kämpfen, spielte aber offensiv eine überragende Partie und harmonierte bestens mit Kreisläufer Jansen. Nach der fälligen Auszeit der Heimmannschaft reichten vier rabenschwarze Minuten der Gürzenicher, um das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Mit jedem Brander Tor wurden die Gäste unnötig nervöser, schlossen frühzeitig ab und wirkten auch defensiv verunsichert.

Der 11:12-Anschlusstreffer zwang die Grün-Weißen zur Auszeit, in der man die eigenen Spieler vor allem darauf aufmerksam machte, dass es keinen Grund gab, von der spielerischen Linie der ersten Viertelstunde abzuweichen. Die Mannschaft nahm dies an und zeigte sich bis zur Halbzeitpause erneut als klar besser, so dass der alte Vorsprung nahezu wiederhergestellt werden konnte.

Zu Beginn des zweiten Abschnittes taten sich beide Seiten zunächst schwer, Treffer zu erzielen. Bis zur 40. Minute setzte sich Gürzenich weiter ab, das 14:21 deutete langsam aber sicher darauf hin, dass ein Auswärtssieg in greifbare Nähe rückte. Da man allerdings bereits im Hinspiel einen sicheren Sieg in letzter Minute abschenkte, war klar, dass es noch 20 harte Minuten zu überstehen galt.

Die Mannschaft löste dies über weite Strecken exzellent und erhöhte auf acht Tore Vorsprung(16:24). In den richtigen Momenten schlug man offensiv zu, die kompakte Abwehr zog Brand vollends den Zahn, einige, wichtige Torhüterparaden und etliche Lattentreffer frustrierten den Borussen-Rückraum. Dennoch gab es einen letzten Versuch, die Partie zu drehen. Wie im ersten Abschnitt erzielte Brand kurzerhand  mehrere Treffer in Folge und verkürzte noch einmal auf 20:24. Die Aufholjagd wurde jedoch rüde gestoppt durch eine schwere Verletzung des Brander Linksaußen Stüwe, der sich in der 50. Minute ohne Fremdeinwirkung die Achillessehne riss.

Nach mehrminütiger Unterbrechung galt es nun, die Schlussphase zu überstehen. Brand zog noch einmal das Tempo an, doch der GTV fand immer die passende Antwort. Beim 22:29 in der 53. Minute gaben sich die Brander endgültig auf, so dass Gürzenich das Ergebnis nun sehr deutlich gestaltete. Der lang ersehnte erste Sieg in einem Spitzenspiel fiel mit 23:36 sehr positiv aus, so dass man weiterhin am ebenfalls siegreichen Spitzenduo dranbleibt.

Kommende Woche steht das nächste Spitzenspiel an. Gürzenich empfängt in eigener Halle die junge Mannschaft von BTB Aachen III, gegen die man im Hinspiel nicht über ein Unentschieden hinaus kam.

Abschließend ein Lob an das Gespann Müllender/Ott, die die Partie sehr gut leiteten, und natürlich gute Besserung an den verletzten Brander Spieler.

Es spielten: Wüffel(1.-60.) – Meisen(7), Jansen(6), Hassel(5), Steven(5/2), Harth(4), N. Hergarden(3), Göldner(2), Switula(2), Geerken(1), Al Fasieh Al Ali(1/1), Hamacher, Ludwigs, Seibert

 13. Spieltag:

Dezimierter GTV erkämpft Heimsieg gegen BTB Aachen III

Gürzenicher TV – BTB Aachen III 34:32 (18:15)

Am 13. Spieltag fanden in der Kreisliga gleich zwei Topspiele im Kampf um die Meisterschaft statt. Zeitgleich trafen die punktgleichen Spitzenreiter aus Eschweiler und Düren aufeinander, während sich Gürzenich die Chance bot, durch einen Heimsieg über BTB an einem der Tabellenführer vorbeizuziehen. Nach dem schweren Hinspiel in Aachen, bei dem man sich 29:29 unentschieden trennte, war dem GTV jedoch klar, dass die Partie gegen den Liga-Fünften keine leichte Aufgabe werden sollte.

Personell waren die Vorzeichen bereits vor der Partie alles andere als vielversprechend, neben dem langzeitverletzten Fabian Hergarden fehlten sein Bruder Niels, Mitch Göldner und Tim Geerken. Offensiv bedeutete dies, dass man zwar mit dem Stammrückraum, jedoch ohne etatmäßigen Auswechselspieler antreten musste, für die Abwehr das Fehlen der Schlüsselspieler Niels und Tim ein erhebliches Handicap. Dass Sebastian Meisen vor dem Spiel gesundheitliche Probleme andeutete, die ihm während des Spiels schwer zu schaffen machen sollten, setzte dem Ganzen die Krone auf. Immerhin wurde Artur Schel aus Team II berufen, um die Abwehr zu stärken, er sollte seine Aufgabe gut erfüllen.

Von Anfang an entwickelte sich eine äußerst enge Angelegenheit. GTV-Kreisläufer Jansen startete mit drei Treffern blitzsauber, aber auch die Aachener Offensivreihe legte einen guten, temporeichen Start hin. Zwar konnte Gürzenich auf 5:3 vorlegen, und auch die eigene Abwehr machte den Aachenern das Leben schwer, dennoch nutzten die Gäste im Zweifel immer wieder den letzten Wurfversuch zum Treffer. Bis zum 11:11 in der 20. Spielminute entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, dann allerdings kippte das Spiel erstmals zugunsten der Gastgeber.

Die über weite Strecken schwache Defensivreihe der Gäste und ein Torhüter, der alles andere als ein sicherer Rückhalt war, ließ dem GTV Raum, sich auf 17:13 abzusetzen. Wer Gürzenich nun auf der Siegerstraße sah, sah sich allerdings getäuscht. Nach einem Ballverlust foulte der bis dato bärenstarke Shooter Dennis Steven einen Aachener Akteur im Tempogegenstoß und sah dafür die rote Karte. Mit 18:15 und einem brutalen Personalproblem im Rückraum ging es in die Pause.

Gleich nach Wiederanpfiff drohte die Partie zu kippen. Team I produzierte haarsträubende Fehler im Angriffsspiel und konnte überhaupt keinen Druck mehr aufbauen, über schnelle Gegenstöße gelang BTB der Ausgleich, das Momentum war nun auf Seiten der Burtscheider.

Mit einer schnellen Auszeit in der 38. Minute und der Einwechslung von Philipp Ludwigs für die Mittelposition gelang dann die personell wichtigste Entscheidung des Abends. Man konnte sich vom vorherigen Einbruch erholen und offensiv wieder deutlich mehr Druck generieren. Über 20:21 legte man in der 46. Minute wieder auf 26:25 vor, verlor jedoch Abwehr-Ass Switula aufgrund einer Handverletzung. Offensiv übernahm Spielertrainer Harth Verantwortung und erzielte mehrere, sehenswerte Treffer, allerdings konnten die Gäste immer wieder über den wurfgewaltigen Rückraum ausgleichen.

Erstmals Luft verschaffte sich Gürzenich 10 Minuten vor Abpfiff, als der Gäste-Kreisläufer bei 29:27 am GTV-Keeper scheiterte, und man sich postwendend auf 30:27 absetzen konnte. Aachen reagierte prompt und stellte nun auf doppelte Manndeckung gegen Harth und Meisen um, womit man erst einmal zu kämpfen hatte. Über 31:29 in der 52. Minute glichen die Gäste bei 32:32 wieder aus, die letzten Minuten sollten also jede Menge Spannung versprechen.

Benny Hamacher war es, der mit einem seiner drei wichtigen Treffer von außen für die erneute Führung sorgte. Mit rund zwei Minuten auf der Uhr kassierte er dann leider eine Zeitstrafe, so dass man die Schlussphase in Unterzahl überstehen musste. Nach diversen verschenkten Punkten während der Hinrunde sollte das Glück nun endlich einmal auf Seiten der Gürzenicher sein. Zunächst vergaben beide Mannschaften die Chance auf einen Treffer, wobei BTB mittlerweile in offener Manndeckung agierte. In der wohl entscheidenden Szene rund eine Minute vor Ende wurde der halbrechte Rückraumspieler der Gäste beim Wurf entscheidend behindert, Torhüter Wüffel konnte den Wurf parieren. Der Ball landete jedoch in den Händen des Aachener Linksaußen, der dann aber aus freier Wurfposition scheiterte.

Im Gegenzug ging Marcel Harth auf Höhe Mittellinie entschlossen ins Laufduell, zog an seinem Gegenspieler vorbei und erzielte rund 30 Sekunden vor Ende den entscheidenden Siegtreffer. BTB produzierte abschließend ein Offensivfoul, damit war der Drops gelutscht. Der Jubel kannte keine Grenzen, als die insgesamt guten Schiedsrichter Bangel/Neuschwinger die Partie abpfiffen. In der schwersten personellen Situation der Saison zeigte man absoluten Teamgeist, Spieler mit ansonsten kleineren Rollen übernahmen Verantwortung, gemeinsam erkämpfte man die enorm wichtigen Punkte, mit denen man nach dem ESG-Sieg über Düren an jenen vorbeigehen konnte.

Kommende Woche steht ein weiteres Heimspiel an, gegen Schlusslicht Jülich soll ein weiterer, deutlicher Sieg folgen.

Es spielten: Fischer(1.-16.), Wüffel(17.-60.) – Jansen(7), Harth(6), Ludwigs(5/2), Steven(4/1), Hamacher(3), Hassel(3), Seibert(3), Meisen(2), Switula(1), Schel

16. Spieltag: 

GTV entscheidet Topspiel in den letzten 10 Minuten für sich

Gürzenicher TV – Eschweiler SG 35:29 (15:16)

Am Samstag trafen die bis dato stärksten Mannschaften der laufenden Kreisliga–Saison zum insgesamt dritten Mal in dieser Spielzeit aufeinander. Nach der Punkteteilung im Hinspiel und einer verdienten Pokal-Niederlage in Eschweiler wollte Gürzenich es nun besser machen und die eigene Heimstärke ausspielen. Die Rechnung sollte aufgehen, in der Schlussphase entschied man ein bis dahin extrem enges Spiel deutlich für sich.

Mehrmals hatte man die ESG in den vergangenen Wochen beobachtet und sich früh dazu entschieden, durch eine 4:2-Deckungsformation gegen Spielmacher und Rückraum links das Offensivspiel der Gäste entscheidend zu stören. In der Anfangsphase gelang dies sehr gut, während Gürzenich furios startete und auf 6:3 vorlegen konnte, taten sich die Gäste schwer, ins Spiel zu finden. Dann unterliefen den Grün-Weißen jedoch einige unnötige Fehler, die die ESG konsequent ausnutzte, mit dem Treffer zum 7:7 glichen die Gäste wieder aus.

Die Intensität nahm deutlich zu, als Folge kassierten beide Seiten diverse Zeitstrafen. Eschweiler war in dieser Phase überlegen, scheiterte aber mehrmals frei vor dem gegnerischen Tor, so dass der GTV bis zum 10:9 vorlegen konnte, dann aber immer mehr mit der kompakten Deckungsreihe der Gäste zu kämpfen hatte. Eschweiler ließ bei 11:13 und Ballbesitz die Möglichkeit, sich erstmals abzusetzen, ungenutzt, angetrieben von den prall gefüllten Rängen zog die Heimmannschaft das Tempo noch einmal an und verkürzte bis zur Pause bis auf ein Tor, obwohl zwei Siebenmeter vergeben wurden.

Team I war bewusst, dass man im zweiten Abschnitt nicht ansatzweise nachlassen durfte, um eine Chance gegen den Spitzenreiter zu haben. Beide Seiten agierten weiterhin absolut auf Augenhöhe, Eschweiler gelang zwischenzeitlich die 19:21-Führung, da die GTV-Offensive zeitweise kaum mehr Lösungen fand. Dann schlug die Stunde der linken Angriffsseite, Niels Hergarden zeigte im richtigen Moment längst verloren geglaubte Offensivqualitäten und erzielte mehrere Treffer aus dem Rückraum, neben ihm netzte Philipp Ludwigs ebenfalls diverse Male spektakulär ein. In den darauffolgenden 10 Minuten zeigten sich beide Mannschaften besonders torhungrig, bis zum 29:28 bekamen die Zuschauer zeitweise ein wahres Offensivspektakel geboten.

Dann jedoch schlug das Pendel eindeutig in Richtung GTV. Im richtigen Moment wechselte sich Torhüter Wüffel nach guter Leistung aus, sein Partner Stephan Fischer zeigte danach eine überragende Leistung. Während der ESG die Luft auszugehen schien, zog Team I noch einmal deutlich am Tempo. Hinten stellte man um, gegen die 5:1-Formation gelangen Eschweiler nur noch über die Außenpositionen freie Würfe. Gürzenichs Mittelblock zeigte sich mal wieder äußerst stabil, allen voran entnervte Tim Geerken mit einer herausragenden Defensivleistung die Gäste.

Unglaublich aber wahr, in den letzten 10 Spielminuten kassierte der GTV lediglich einen weiteren Treffer, auch vorne agierte man äußerst clever. Mit der 32:28-Führung in der 54. Minute sorgte man für die Vorentscheidung, den Schlusspunkt markierte Sebastian Meisen mit dem Treffer zum 35:29. Der Jubel kannte keine Grenzen, als das junge, starke Schiedsrichtergespann die Begegnung abpfiff, mit dem dritten gewonnen „Spitzenspiel“ während der noch jungen Rückrunde konnte man die ESG von der Tabellenspitze verdrängen.

In der kommenden Woche geht es zu den Nachbarn nach Birkesdorf, empfangen wird uns die BTV-„Zweite“. Mit viel Selbstbewusstsein, aber auch dem nötigen Respekt wird man diese Aufgabe angehen und freut sich auf die Partie.

Es spielten: Wüffel(1.-46.), Fischer(47.-60.) – N.Hergarden(7/2), Harth(5), Jansen(5), Meisen(5), Ludwigs(4), Steven(3/1), Hassel(2), Seibert(2), Schel(1), Switula(1), Geerken

17. Spieltag:

GTV rettet Auswärtssieg nach desolater Anfangsphase

Birkesdorfer TV II – Gürzenicher TV 26:27 (16:12)

Am 17. Spieltag der laufenden Saison ging es für Gürzenich zu den benachbarten Birkesdorfern. Gegen die zweite Mannschaft des BTV hatte man im Hinspiel einen überzeugenden, nie gefährdeten 32:19-Erfolg feiern können, klar war vor Anpfiff aber auch, dass es nicht noch einmal so reibungslos gegen die im Rückraum gut besetzten Gastgeber laufen würde wie im ersten Aufeinandertreffen.

Die Partie sollte sich als eine Mammutaufgabe für die Gäste erweisen. Bereits in den Auftaktminuten fand man gegen stark deckende Birkesdorfer keine Lösungen, sämtliche Torabschlüsse waren nicht zwingend genug, um den BTV-Keeper zu fordern. Somit geriet man verdientermaßen ins Hintertreffen, erst nach sechs Minuten gelang der erste Treffer.

Birkesdorf nutzte die eigenen Stärken im Angriff voll aus, denn auch die Gürzenicher Defensiv-Formation fand zu keinem Zeitpunkt während der ersten 20 Minuten ihren Rhythmus. Über 6:4 setzten sich die Gastgeber bis zur zwanzigsten Minute auf 10:5 ab, der Spitzenreiter bot bis dato ein erschreckendes Bild.

Als auch die Manndeckung gegen den BTV-Hauptschützen nicht fruchtete und man weiter in Rückstand geriet(15:9/25´), entschloss man sich, zur in dieser Saison so effektiven 4:2-Formation zu greifen. Durch die Herausnahme des Spielmachers wirkten die Gäste sofort überfordert, so dass Gürzenich bis zur Halbzeit mehr Zugriff erhielt und zumindest bis auf 16:12 verkürzen konnte. Vier verworfene Siebenmeter und ein gutes Dutzend weiterer vergebener Chancen führten zu dem verdienten Pausen-(Rück)stand.

Nach Wiederanpfiff war Team I dann voll da. Eine deutliche Steigerung der kompletten Defensivreihe setzte die Birkesdorfer im Vier gegen Vier derart unter Druck, dass diesen bis zur 38. Minute lediglich ein weiterer Treffer gelang. Gürzenich hingegen nutzte seine stärkste Phase, um den Spielstand kurzerhand auf 17:18 zu drehen. Leider konnte man das Momentum nicht kompensieren, so dass sich in den letzten 20 Minuten eine von Abwehrreihen und Fehlern dominierte Schlussphase entwickelte.

Offensiv war wiederum der Wurm drin beim GTV, so dass Birkesdorf in der 54. Minute noch einmal auf 23:22 vorlegen konnte. Einige Umstellungen sorgten dann dafür, dass Gürzenich doch noch auf die Siegerstraße geriet. Neben den offensiven Hauptdarstellern Geerken und Meisen bewies Rückkehrer Gerz nach fünfmonatiger Pause Coolness und erzielte zwei ganz wichtige Treffer gegen seinen Ex-Verein.

Nach dem letztmaligen Ausgleich der Gastgeber zum 25:25 hatte man mit zwei aufeinanderfolgenden Treffern, darunter einem Traumtor von Shooter Steven, beim Stande von 25:27 alle Trümpfe in der Hand. BTV-Trainer Baumann gelang rund eine Minute vor Abpfiff der schnelle Anschlusstreffer, Gürzenich hätte die Uhr nun runterspielen können.

Fast wäre der beste Spieler des Abends Sebastian Meisen zum tragischen Helden geworden, als er 15 Sekunden vor Ende bei doppelter Überzahl nach einem Missverständnis auf´s Tor warf und Birkesdorf so tatsächlich noch einmal in Ballbesitz kam. Mit vier Sekunden auf der Uhr bekamen die Gäste einen letzten Freiwurf zugesprochen, den Tim Geerken souverän blocken konnte.

Am Ende steht ein glücklicher Sieg, bei dem die Mannschaft einmal mehr eine tolle Moral bewiesen hat. Dennoch sollte das Spiel Warnung genug sein, die kommenden Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Abschließend sollte die starke Leistung des Gespannes Heinrichs / Rüttgers nicht unerwähnt bleiben, die ein hitziges Spiel stets im Griff hatten und offen für Meinungsaustausche waren.

Es spielten: Wüffel(1.-17./31.-60.), Fischer(18.-30.) – Meisen(7), Geerken(6), Steven(4/1), Harth(3), Gerz(2), Göldner(2), Jansen(2), Ludwigs(1), Hassel, Schel, Switula

18. Spieltag: 

Arbeitssieg gegen motivierte Gäste aus Aachen

Gürzenicher TV – Schwarz Rot Aachen III 31:28 (18:12)

Im drittletzten Heimspiel der Saison empfing Team I die abstiegsbedrohte dritte Mannschaft von Schwarz Rot Aachen. Nach dem schwachen Auftritt in Birkesdorf eine Woche zuvor forderte das GTV-Trainergespann vor Anpfiff absolute Konzentration ein, hatten die Gäste im Laufe der Rückrunde doch gute Ergebnisse erzielt und Düren sowie BTB III Punkte abgenommen. Bereits beim Sieg über die Burtscheider vergangenes Wochenende wertete Schwarz Rot den Kader auf, die „Neulinge“ sorgten auch in Gürzenich dafür, dass das Spiel aus Sicht der Gastgeber enger verlief, als gewünscht.

In den ersten 10 Minuten fanden beide Offensiv-Reihen nicht gut in die Partie, über das zwischenzeitliche 4:3 bekam die Gürzenicher Abwehr nun aber mehr Zugriff und zwang Aachen dazu, sehr viel Aufwand bis zum Torabschluss betreiben zu müssen. Folgerichtig setzte man sich nach einem Drittel der Spielzeit auf 11:6 ab, wobei vor allem Marcel Harth überzeugen konnte und immer wieder als Assist-Geber glänzte. Bis zum Pausenpfiff baute man das Polster auf sechs Treffer aus und konnte mit viel Selbstbewusstsein in den zweiten Abschnitt gehen.

Durch einige Umstellungen versuchte Schwarz Rot nun, zurück ins Geschehen zu finden. Zunächst behauptete Gürzenich seinen Vorsprung, der 23. Treffer in der 38. Spielminute sollte aber für beinahe zehn Minuten der Letzte bleiben. Zwar machte Aachen auch längst nicht alles aus seinen Möglichkeiten, kam aber dennoch bis auf zwei Tore heran, so dass die Partie beim Stande von 24:22 in eine offene Schlussphase ging.

In dieser fand der GTV-Angriff im richtigen Moment zurück in die Spur, der über weite Strecken geschonte Sebastian Meisen bediente Kreisläufer Jansen mit diversen, überragenden Zuspielen und sorgte schnell für ein wichtiges Polster. Da die Gäste zu keinem Zeitpunkt der Begegnung resignierten, war man auf Seiten des GTV darauf bedacht, die verbleibenden Angriffe konzentriert auszuspielen, so dass Aachen nie näher kam als beim letzten Treffer zum 31:28 rund 10 Sekunden vor Ende.

Bereits am heutigen Montag ist die Mannschaft erneut gefordert, man tritt zum Nachholspiel des 15. Spieltages um  19:30 Uhr beim TV Weiden III an.

Es spielten: Wüffel(1.-60.) – Steven(9/6), Jansen(5), Harth(4), Meisen(3), Gerz(2), Hamacher(2), Seibert(2), Geerken(1), Göldner(1), Ludwigs(1), Switula(1), Schel

Nachholspiel 15. Spieltag:

GTV entscheidet Nachholspiel in Weiden für sich

TV Weiden III – Gürzenicher TV 15:20 (8:9)

Am Montag bestritt Gürzenich die vom 15. Spieltag ausstehende Nachhol-Partie in Weiden. Auf Wunsch der Gastgeber hatte man die Begegnung wegen des zeitgleich stattfindenden EM-Finales vor vier Wochen verlegt, was zu einem über die Dauer leicht verzerrten Tabellenbild führte. In guter Besetzung war Team I jedoch entschlossen, das Punktekonto um zwei weitere Zähler aufzustocken. Nach 60 Minuten sollte man das Spielfeld als verdienter Sieger verlassen, zuvor tat man sich aber vor allem mit dem Spielball äußerst schwer.

Die Partie fand zur regulären Trainingszeit der Weidener A-Jugend statt, so dass diese mit drei erfahrenen und neun sehr jungen Spielern antraten. Bereits vor Anpfiff teilte man dem GTV mit, dass man Harz einsetzen würde. Was folgte, war eine Partie voller technischer Fehler, die ohne „Kleber“ sicherlich deutlich ansehnlicher verlaufen wäre, so aber traute sich Gürzenich erst gar nicht, den Ball offensiv laufen zu lassen sondern versuchte immer wieder, den sofortigen Torabschluss zu erzwingen.

Auf der anderen Seite sah man schnell, dass auch Weiden sich nicht unbedingt einen Gefallen damit getan hatte, auf so viel Haftmittel zu setzen, hinzu kam die haushohe körperliche Überlegenheit der Gäste, die Weiden arg zu schaffen machte. Resultat nach 15 Spielminuten: Deutlich mehr Fehler als Tore, Zwischenstand 4:4. Bis zur Pause änderte sich rein gar nichts daran, auch diverse taktische Maßnahmen sollten nicht fruchten. Eine hauchdünne 8:9-Pausenführung war alles andere als zufriedenstellend.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Team I sich über zwei Siebenmeter und zwei Treffer von Links Außen ein wenig Luft verschaffen. Wer dachte, der Tabellenführer könnte die Angelegenheit nun klarer gestalten, sah sich jedoch getäuscht. Gürzenich hatte weiterhin große Probleme mit dem Spielgerät, aber auch mit der durchaus guten Abwehrarbeit des WTV, der dem GTV-Rückraum kaum Chancen ermöglichte. Es dauerte wiederum eine Ewigkeit, ehe der nächste Treffer gelang.

Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit beim Stande von 11:14 entwickelte sich ein Schneckenrennen, wobei man trotz zahlreicher Fehler nicht das Gefühl hatte, dass Weiden mit ihrer Darbietung die Partie hätte drehen können. Spätestens der Treffer zum 13:18 rund acht Minuten vor Abpfiff sorgte für die Vorentscheidung einer Begegnung, die den zahlreich mitgereisten GTV-Anhängern leider nicht gerecht wurde.

Schlussendlich war man nicht unbedingt glücklich über die Umstände der Verlegung und mit den Rahmenbedingungen des Nachholspiels, positiv war aber zumindest der Auftritt der jungen Schiedsrichter Lüttgens/Lüttgens, die eine hervorragende Leistung zeigten. Am Samstag führt uns der Weg nach Scherberg zum vorletzten Auswärtsspiel der Saison.

Es spielten: Wüffel(1.-60.) – Steven(7/5), Meisen(5), Gerz(3), Harth(3), Jansen(1), Seibert(1), Göldner, Hamacher, Hassel, N.Hergarden, Schel, Switula

19. Spieltag: 

Punktverlust beim laufstarken TV Scherberg

TV Scherberg – Gürzenicher TV 31:31 (14:17)

Die Saison befindet sich auf der Zielgeraden, das vorletzte Auswärtsspiel bestritt der GTV am Sonntag-Abend in Scherberg. Tabellarisch eine klare Sache, sollte man zumindest meinen, dennoch war man aufgrund des harten Hinspiels bereits gewarnt. Beide Seiten gingen in Bestbesetzung in das Aufeinandertreffen, das Gürzenich in den letzten Minuten aus der Hand geben sollte.

Wie so häufig benötigte Team I einige Zeit, um in die Partie zu finden, Scherberg hingegen setzte von Anbeginn auf ein hohes Tempo und legte auf 5:2 vor. Die Gäste reagierten prompt und zogen ihrerseits deutlich an, bei Stande von 7:7 gelang der erstmalige Ausgleich.

Im weiteren Verlauf des ersten Abschnittes erspielte man sich weitere Vorteile und konnte sich bis auf vier Tore Vorsprung absetzen. Diverse technische Fehler im Angriff und eine zu zaghafte Defensivreihe, die den Scherberger Rückraum häufig sehr nahe ans eigene Tor heranließ, führten zu einer ungewöhnlich hohen Anzahl an gegnerischen Treffern(14:17).

Der Auftakt zur zweiten Halbzeit misslang erst einmal, so dass man das erspielte Polster aus der Hand gab. Scherberg verkürzte bis auf einen Treffer und setzte weiterhin auf das Spiel über die „schnelle Mitte“. Team I führte zwar kontinuierlich, dennoch war der marginale Vorteil nicht wirklich beruhigend.

Über weite Teile agierte man nun in Unterzahl, da diverse, völlig normale Defensivaktionen auf Höhe der "Gestrichelten" sofort mit Strafwurf und zwei Minuten geahndet wurden und Scherberg im Spiel hielten, doch die Mannschaft zeigte Charakter und hielt den Vorsprung lange Zeit aufrecht. Im Schlussabschnitt lief dann fast alles gegen den Tabellenführer. Bei 25:28 rund sieben Minuten vor Abpfiff hatte man Pech und traf nur den Innenpfosten, anstatt den Vorsprung spielentscheidend auszubauen. 

Die letzten zwei Minuten musste man beim Stande von 30:30 ebenfalls in Unterzahl überstehen. Nun bot sich aber tatsächlich noch einmal die Möglichkeit zur Führung, doch ein Tempogegenstoß wurde vergeben. Scherberg netzte rund 15 Sekunden vor Ende zum 31:30 ein, mit dem Schlusspfiff erhielt der GTV einen letzten Strafwurf, den Dennis Steven – wie alle Siebenmeter zuvor, souverän einnetzen konnte.

Unter´m Strich steht ein schmerzhafter Punktverlust, das wichtige Polster von zwei Zählern ist weg, somit ist man gezwungen, alle restlichen Partien für sich zu entscheiden. Dennoch blickt man positiv auf die letzten Wochen der Saison und empfängt am Samstag als Tabellenführer einen wiedererstarkten TV Roetgen.

Es spielten: Wüffel(1.-60.) – Steven(10/7), N.Hergarden(4), Gerz(3), Harth(3), Ludwigs(3),  Geerken(2), Jansen(2), Seibert(2), Meisen(1), Schel(1), Hassel

20. Spieltag:

Sieg über Roetgen nach unnötig knapper Schlussphase

Gürzenicher TV – TV Roetgen 31:30 (15:12)

Am 20. Spieltag empfing Gürzenich zum vorletzten Heimspiel der Saison den TV Roetgen. In der Hinrunde gelang ein äußerst überzeugender Sieg bei den Gelb-Roten, nach zuletzt guten Ergebnissen der Gäste stellte sich der GTV allerdings auf deutlich mehr Arbeit als im ersten Aufeinandertreffen ein.

Vor der Partie entschied man sich, in veränderter Besetzung zu starten. Dennis Steven nahm zunächst auf der Bank Platz, Harth und Jansen kamen während der gesamten Spielzeit gar nicht erst zum Einsatz. Dafür begannen Geerken und Ludwigs im Rückraum und sollten ihre Aufgaben über weite Strecken gut bewältigen. Roetgen trat nicht in Bestbesetzung an und hatte lediglich 10 Akteure mitgebracht, allerdings waren nahezu alle Leistungsträger an Bord.

Bereits in den ersten Minuten stand die Abwehrformation des GTV äußerst stabil, so dass endlich mal wieder ein guter Auftakt gelang. Bereits nach wenigen Minuten hatte man sich beim Stande von 4:1 einen ersten Vorteil erspielt. Auch im weiteren Verlauf des ersten Abschnittes wirkte man spielerisch deutlich überlegen, dennoch hielten die Gäste zunächst bis zum 7:4 mit und konnten danach trotz ihres von Tempoverschleppungen geprägten Spiels auf 9:8 heranrücken.

Team I machte sich selbst das Leben schwer, da die Chancenverwertung alles andere als zufriedenstellend war. Mit dem Pausenpfiff erzielte Steven nach einem perfekt vorgetragenen Spielzug den 15:12-Treffer, Verbesserungspotential war dennoch genug vorhanden. Neben der eigenen Effizienz würde es im zweiten Abschnitt auch darauf ankommen, den überragenden Mittelmann der Roetgener in den Griff zu bekommen.

Eigentlich lief dann auch alles nach Plan, nach dem Seitenwechsel führte man stets mit drei bis vier Treffern. Zwar ließen sich die Gäste nie abschütteln, aber auf den Gürzenicher Angriff war mehr und mehr Verlass, vor allem über die Halb-Positionen zeigte man sich torgefährlich. Über 24:20 Mitte der zweiten Hälfte setzte man sich sieben Minuten vor Schluss auf ein vermeintlich entscheidendes 29:23 ab.

Danach ließ die Konzentration leider dermaßen nach, dass man offensiv nichts mehr zu Stande brachte und zwei Minuten vor Ende der Partie den 29:28-Anschlusstreffer und eine Zeitstrafe obendrein kassierte. Plötzlich stand man mit dem Rücken zur Wand, behielt aber kühlen Kopf, und konnte nach sechs Minuten Flaute endlich wieder einnetzen.

Rund 35 Sekunden vor Schluss verkürzte Roetgen noch einmal auf 30:29 und Team I würde die Uhr nun wohl nicht komplett runterspielen können. Mit einer beherzten Aktion setzte sich Ludwigs dann  im Eins-gegen-Eins durch und erzielte den entscheidenden Treffer, den Gästen gelang rund fünf Sekunden vor Schluss lediglich eine letzte Ergebniskosmetik.

Somit konnte man zumindest das kleine Polster von einem Punkt zum Meisterschafts-Konkurrenten Eschweiler SG wahren, die ihrerseits am Wochenende ebenfalls hauchdünn gewannen. Mit ein wenig Glück hätte also bereits eine Vorentscheidung fallen können. Somit ist man jedoch weiterhin gezwungen, die letzten beiden, äußerst ernstzunehmenden Gegner aus Eilendorf und Düren bezwingen zu müssen, um den ersten Platz halten zu können.

Es spielten: Fischer(1.-18.), Wüffel(19.-60.) – Steven(11/5), Geerken(6), Seibert(4), Meisen(3), Gerz(2), Ludwigs(2), Schel(2), Göldner(1), Hassel, Switula

21. Spieltag

Ungefährdeter Auswärtssieg in Eilendorf

SV Eilendorf - Gürzenicher TV 23:32 (11:16)

Nach mehrwöchiger Unterbrechung trat der GTV am vergangenen Samstag zum letzten Auswärtsspiel der Saison in Eilendorf an. Nachdem die eigenen Auftritte der vergangenen Spieltage nicht völlig überzeugend waren, nahm man den Gegner durchaus ernst, auch wenn man bereits das Hinspiel deutlich mit 31:23 für sich entscheiden konnte. Ohne Gerz und Jansen, aber dennoch mit 14 Akteuren angereist, erspielte man dann einen letzten Endes nie gefährdeten doppelten Punktgewinn und konnte die Tabellenführung auch eine Woche vor Saisonende verteidigen.

In den ersten 20 Minuten machten sich im Gürzenicher Spiel noch einige Abstimmungsprobleme bemerkbar. Eilendorfs schnelle Spieler setzten sich ein ums andere Mal im direkten Duell durch und kamen so zu einfach in gute Wurfpositionen. Auf der anderen Seite fehlte der GTV-Offensive merklich die letzte Entschlossenheit, die defensiven Schwächen der Eilendorfer auszunutzen. So gestaltete der SVE das Spiel lange Zeit ausgeglichen, bevor Team I sich in den Schlussminuten der ersten Hälfte dann doch absetzen konnte. Für gute Laune sorgte vor allem der letzte Angriff, in dem man den Torhüter gegen einen zusätzlichen Feldspieler tauschte und die Überzahl zum 11:16-Treffer mit dem Pausenpfiff ummünzte.

Während der Halbzeit wies man die Mannschaft darauf hin, die mangelhafte Deckungsarbeit der Heimmannschaft noch konsequenter nutzen zu müssen. Team I nahm sich der Kritik an und erhöhte das Tempo im Angriffsspiel noch einmal deutlich. Anstatt, wie noch in der Anfangsphase, vermehrt den Torabschluss zu erzwingen, ließ man den Ball nun schneller laufen, um der rechten Angriffsseite immer wieder den notwendigen Platz zu verschaffen. 

Auch die Deckung wusste nun zu überzeugen, Eilendorf rieb sich immer wieder am GTV-Mittelblock auf. Mitte der zweiten Halbzeit war die Partie beim Stande von 17:27 praktisch gelaufen, bevor fünf Minuten Unkonzentriertheit dazu führten, dass Eilendorf noch einmal auf 21:27 verkürzen konnte. In der Schlussphase allerdings rückte Gürzenich die Kräfteverhältnisse dann aber noch einmal gerade und nahm einen, auch in der Höhe verdienten 23:32-Auswärtssieg mit auf die Heimreise.

So gelang es auch nach dem 21. Spieltag, die Tabellenführung zu verteidigen, die formstarken Eschweiler bleiben Gürzenich allerdings auf den Fersen. Nach zwei Siegen mit jeweils 19 Toren Vorsprung hat die ESG in Sachen Torverhältnis stark verkürzt, dem GTV reicht am letzten Spieltag wohl dennoch ein Unentschieden im Spiel gegen Düren 99.

Es spielten: Wüffel(1.-60.) - Ludwigs(4), Meisen(4), Schel(4), Geerken(3), Hamacher(3), Harth(3), Hassel(3), Hergarden(3), Switula(3), Steven(2/1), Al Fasieh Al Ali, Göldner

22. Spieltag: 

GTV verliert Meisterschaft am letzten Spieltag

Gürzenicher TV – SG GFC Düren 99 23:26 (9:15)

Zum Abschluss der Saison 15/16 empfing der GTV den Tabellen-Dritten aus Düren. Die Situation vor der Partie war denkbar prekär, ging man doch mit lediglich einem Zähler Vorsprung auf die formstarke Eschweiler SG in das Lokal-Derby gegen 99. Zwar hatte Team I die Entscheidung über die Kreismeisterschaft in eigener Hand, allerdings auch eine denkbar schwere Hürde zu überwinden, da es Düren als einziger Mannschaft während der Saison gelungen war, den Gürzenicher TV zu bezwingen.

Team I ging in Bestbesetzung in die 22. Begegnung der Saison, Dürens Trainer Hochgürtel trat mit leicht verändertem, durch einige A-Jugendliche aufgewerteten Kader an. Gürzenich versuchte, die Gäste mit der über die Saison so erfolgreichen 4:2-Deckungsformation zu überraschen, geriet aber schnell in einen 0:3-Rückstand. Gürzenich war die Nervosität deutlich anzumerken, und so dauerte es einige Zeit, bis man Fuß fassen konnte. Mitte des ersten Abschnittes hatte man bis auf 6:7 verkürzt, war aber weit weg vom eigenen Leistungsvermögen. Allein ein halbes Dutzend gehaltener Tempogegenstöße hielt den GTV im Rennen, der dann nach rund 20 Minuten erstmals zum 8:8 ausgleichen konnte.

Bis zur Halbzeit erlebte man dann eine rabenschwarze Phase. Dürens Torhüter trumpfte auf und hielt eine Serie von Bällen, Gürzenichs Defensivreihe geriet völlig aus den Ankern, und zur Halbzeit sah man sich mit sechs Toren Rückstand bereits auf der Verliererstraße.

Mit der Hypothek von 9:15 Toren ging es in die letzten 30 Minuten der Saison. Defensiv stellte man noch einmal auf eine kompakte 6:0 um, die aber erst später greifen sollte. Bis zum 14:19 blieb Gürzenich einigermaßen in Schlagdistanz, bevor Dürens Treffer zum 14:22 in der 45. Spielminute für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte.

Nun fiel der Druck spürbar ab und Team I konnte der tollen Zuschauerkulisse doch noch einmal zeigen, wieso man über weite Strecken der Saison ganz oben in der Tabelle stand. Bis zur 52. Minute verkürzte man bis auf 19:23 und erzielte in der 57. Minute gar den Anschlusstreffer zum 23:24.

Plötzlich war der Meistertitel doch noch einmal zum Greifen nah, doch die jungen Gäste-Akteure bewahrten kühlen Kopf und erzielten ihrerseits nach langer Durststrecke wieder ein Tor. In der 59. Minute kassierte 99 für ihre ungewohnt harte Spielweise die zweite, glatt rote Karte.  Die Aufregung auf der Gürzenicher Bank darüber war zu groß, man erhielt eine Zeitstrafe, der folgende Strafwurf ging über das Tor.

Im abschließenden Angriff stellten die Gäste den Endstand her, die Enttäuschung nach Abpfiff war entsprechend, dennoch zeigte man sich als fairer Verlierer gegen eine an diesem Abend bessere Mannschaft aus Düren.

Sicherlich hätte man die Kreismeisterschaft verdient gehabt, kann man doch gegen sämtliche andere Gegner der Kreisliga eine positive Bilanz aufzeigen. Einige unnötige Unentschieden im Laufe der Spielzeit und diverse Last Minute-Siege der ESG machen deutlich, dass noch mehr drin war als ein zweiter Tabellenrang. Man muss sich allerdings die Kritik gefallen lassen, dass man nicht zweimal gegen die Nachbarn aus Düren verlieren darf, wenn man am Ende ganz oben stehen will. Trotzdem ist man stolz auf das Geleistete, niemand hatte wohl den GTV als dominanteste Mannschaft der Liga auf dem Zettel.

In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wie man sich für die neue Saison aufstellt, einige Abgänge sind bereits fix. Definitiv verabschiedet man Mitch Göldner, der nach zwei Jahren den Gürzenicher TV verlässt und Benny Hamacher, der als Eigengewächs und jahrelanger Bestandteil der ersten Mannschaft nun kürzer treten wird. Während der Saison verletzte sich bereits Fabian Hergarden, auch er wird nicht mehr zurückkehren. Der beste Gürzenicher Torschütze der vergangenen Dekade kann auf weit über 1.000 Tore im Seniorenbereich zurückblicken. Danke für das Geleistete, Ihr werdet uns fehlen!

Wir möchten uns auch für die Treue unserer Anhänger bedanken, die wir letztendlich leider ein wenig enttäuscht haben. Dennoch hattet Ihr einen großen Anteil daran, dass neben Team I auch die Zweite und unsere Damen jeweils die Vizemeisterschaft erringen konnten. Wir versprechen, zur Saison 16/17 wieder voll anzugreifen, in den zukünftig deutlich stärker aufgestellten Ligen wird sicherlich wieder attraktiver Handball zu sehen sein.

Es spielten: Wüffel(1.-44.), Fischer(45.-60.) – N.Hergarden(9/4), Ludwigs(5), Meisen(4), Harth(3), Gerz(1), Schel(1), Geerken, Hassel, Seibert, Steven, Switula

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