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Team I im Derby erneut nicht auf der Höhe

Gürzenicher TV : SG Düren 99 25:28 (12:12)

Am 16. Spieltag der laufenden Saison trafen am Samstag die lokalen Konkurrenten aus Gürzenich und Düren aufeinander. Für beide Mannschaften verlief die bisherige Saison nicht ganz wunschgemäß, während der GTV bereits einige Punkte unnötig abgeschenkt hatte, verlor auch 99 sehr früh das angestrebte Saisonziel aus den Augen. Im Mittelfeld angekommen, galt es somit für beide Teams, zumindest im Derby ein Ausrufezeichen zu setzen. Nach der recht eindeutigen Hinspielniederlage hatte sich Gürzenich zusätzlich vorgenommen, die Verhältnisse wieder etwas gerader zu rücken.


 

Vor der bislang schwächsten "Derby-Kulisse" gingen beide Mannschaften in sehr guter Besetzung in die Partie. Wie so oft entwickelte sich zunächst ein torarmes Spiel, wobei die Gäste stets leicht vorlegen konnten. Auch wenn sich der GTV gegen die Dürener Defensive erneut schwer tat, gelang regelmäßig der Ausgleich, wobei beim Stande von 8:8 nach rund 20 Minuten erst drei Gürzenicher Tore aus dem Spiel heraus erzielt wurden, sämtliche weitere Treffer resultierten aus verwandelten Siebenmetern. Im Schlussdrittel der ersten Halbzeit spielten die Teams dann tatsächlich auf Augenhöhe, so dass man beim Pausenstand von 12:12 durchaus von einem leistungsgerechten Unentschieden sprechen konnte.

Auch im zweiten Abschnitt tat sich Gürzenich schwer, klare Torchancen zu kreiren. Der Druck stieg zusätzlich, da die Gäste besser aus den Kabinen kamen und auf 14:16 vorlegten. Auch wenn Gürzenich kämpferisch auf der Höhe war, schien man im Schlussdrittel dem Gegner mental nicht gewachsen. Die sonst so sattelfeste Defensive brach für 15 Spielminuten völlig in sich zusammen und ermöglichte Düren einen freien Wurf nach dem anderen. Folgerichtig nutzten die Gäste den Leistungseinbruch konsequent aus und sorgten mit dem Treffer zum 18:23 in der 50. Minute bereits für die Vorentscheidung.

Nachdem sich 99 sogar bis auf 19:26 absetzen konnte, bewies die Heimmannschaft in den letzten Minute immerhin Moral und es gelang noch ein wenig Ergebniskosmetik zum Endstand von 25:28. Am Ende stand die Mannschaft dennoch erneut mit leeren Händen da und muss sich die Kritik gefallen lassen, in weiten Teilen nicht auf der Höhe gewesen zu sein. Zu viele individuelle Fehler und eine zeitweise hanebüchene Defensivarbeit machten es den Gästen letztlich einfach, den doppelten Punktgewinn zu feiern.

Die Karnevalspause kommt der Mannschaft nach zwei Niederlagen in Folge nun gelegen. Zwar macht das Spiel beim Spitzenreiter Stolberg am 17. Spieltag nicht unbedingt Hoffnung auf Besserung, dennoch wird man sich am letzten Saisondrittel noch einmal messen lassen müssen. Ist man so stark, wie die gewonnenen Punkte gegen die Spitzenteams aussagen, oder nach den Niederlagen gegen Liga-Durchschnitt doch nur graues Mittelmaß?

Es spielten: Wüffel(1.-51.), Fischer(52.-60.) - Hergarden, Harth, Hassel, Ludwigs, Geerken, Jansen, Gerz, Meisen, Schel, Kalkbrenner, Knipprath, Switula

 

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