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Sieg über Roetgen nach unnötig knapper Schlussphase

Gürzenicher TV – TV Roetgen 31:30 (15:12)

Am 20. Spieltag empfing Gürzenich zum vorletzten Heimspiel der Saison den TV Roetgen. In der Hinrunde gelang ein äußerst überzeugender Sieg bei den Gelb-Roten, nach zuletzt guten Ergebnissen der Gäste stellte sich der GTV allerdings auf deutlich mehr Arbeit als im ersten Aufeinandertreffen ein.

Vor der Partie entschied man sich, in veränderter Besetzung zu starten. Dennis Steven nahm zunächst auf der Bank Platz, Harth und Jansen kamen während der gesamten Spielzeit gar nicht erst zum Einsatz. Dafür begannen Geerken und Ludwigs im Rückraum und sollten ihre Aufgaben über weite Strecken gut bewältigen. Roetgen trat nicht in Bestbesetzung an und hatte lediglich 10 Akteure mitgebracht, allerdings waren nahezu alle Leistungsträger an Bord.

Bereits in den ersten Minuten stand die Abwehrformation des GTV äußerst stabil, so dass endlich mal wieder ein guter Auftakt gelang. Bereits nach wenigen Minuten hatte man sich beim Stande von 4:1 einen ersten Vorteil erspielt. Auch im weiteren Verlauf des ersten Abschnittes wirkte man spielerisch deutlich überlegen, dennoch hielten die Gäste zunächst bis zum 7:4 mit und konnten danach trotz ihres von Tempoverschleppungen geprägten Spiels auf 9:8 heranrücken.

Team I machte sich selbst das Leben schwer, da die Chancenverwertung alles andere als zufriedenstellend war. Mit dem Pausenpfiff erzielte Steven nach einem perfekt vorgetragenen Spielzug den 15:12-Treffer, Verbesserungspotential war dennoch genug vorhanden. Neben der eigenen Effizienz würde es im zweiten Abschnitt auch darauf ankommen, den überragenden Mittelmann der Roetgener in den Griff zu bekommen.

Eigentlich lief dann auch alles nach Plan, nach dem Seitenwechsel führte man stets mit drei bis vier Treffern. Zwar ließen sich die Gäste nie abschütteln, aber auf den Gürzenicher Angriff war mehr und mehr Verlass, vor allem über die Halb-Positionen zeigte man sich torgefährlich. Über 24:20 Mitte der zweiten Hälfte setzte man sich sieben Minuten vor Schluss auf ein vermeintlich entscheidendes 29:23 ab.

Danach ließ die Konzentration leider dermaßen nach, dass man offensiv nichts mehr zu Stande brachte und zwei Minuten vor Ende der Partie den 29:28-Anschlusstreffer und eine Zeitstrafe obendrein kassierte. Plötzlich stand man mit dem Rücken zur Wand, behielt aber kühlen Kopf, und konnte nach sechs Minuten Flaute endlich wieder einnetzen.

Rund 35 Sekunden vor Schluss verkürzte Roetgen noch einmal auf 30:29 und Team I würde die Uhr nun wohl nicht komplett runterspielen können. Mit einer beherzten Aktion setzte sich Ludwigs dann  im Eins-gegen-Eins durch und erzielte den entscheidenden Treffer, den Gästen gelang rund fünf Sekunden vor Schluss lediglich eine letzte Ergebniskosmetik.

Somit konnte man zumindest das kleine Polster von einem Punkt zum Meisterschafts-Konkurrenten Eschweiler SG wahren, die ihrerseits am Wochenende ebenfalls hauchdünn gewannen. Mit ein wenig Glück hätte also bereits eine Vorentscheidung fallen können. Somit ist man jedoch weiterhin gezwungen, die letzten beiden, äußerst ernstzunehmenden Gegner aus Eilendorf und Düren bezwingen zu müssen, um den ersten Platz halten zu können.

Es spielten: Fischer(1.-18.), Wüffel(19.-60.) – Steven(11/5), Geerken(6), Seibert(4), Meisen(3), Gerz(2), Ludwigs(2), Schel(2), Göldner(1), Hassel, Switula

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